Neue Wege im Sport - Auf die Plätze, fertig, jetzt
Bei diesem Projekt dreht sich alles um Euch, Euren Verein und Eure Perspektiven:
Wir suchen und präsentieren gute Ideen und Hilfestellungen für die Zukunftssicherung!
Der gesellschaftliche Wandel und die demographische Entwicklung machen auch vor den Sportvereinen nicht halt.
Die Pandemie war und ist zwar eine zusätzliche Bedrohung, aber die Herausforderungen des Zeitgeistes sind dadurch nicht verschwunden. Sie bleiben und nehmen weiter zu. Beispiele sind:
• die abnehmende Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung und Ehrenämtern,
• stagnierende oder gar rückläufige Mitgliederzahlen,
• stärkere Beanspruchung unserer Kinder und Jugendlichen in ihrem schulischen Umfeld,
• verändertes Freizeitverhalten,
• stärkere Wahrnehmung konkurrierender Angebote,
• steigende Kosten und komplexere Anforderungen an die Vereinsarbeit,.
Zusätzlich zwingt der Klimawandel auch die Vereine, Verantwortung für ihr Handeln im Sinne der Nachhaltigkeit zu übernehmen, damit wir auch morgen noch uns und den nachfolgenden Generationen unsere Sportangebote in einem lebenswerten Umfeld anbieten können.
Wir helfen den Vereinen, sich auf die Anforderungen der Zukunft einzustellen und präsentieren an dieser Stelle die News zu unseren Maßnahmen und Initiativen.
Das Projekt "Neue Wege im Sport" braucht Input.
Neben Infos und Tipps, die wir gerne liefern brauchen wir auch den Dialog und den Austausch mit Euch: unseren Vereinsvertretern. Und wir alle brauchen Ideen, die für alle nützlich sein können.
Habt ihr attraktive oder trendige Angebote, innovative Jugendkonzepte, pfiffige Ideen zur Mitgliedergewinnung, Maßnahmen zur Stärkung des Ehrenamtes, zukunftsträchtige Strukturen oder, oder oder…?
Dann reicht uns per Mail eure Ideen, Maßnahmen, Aktionen oder Projekte mit dem Förderantrag Neue Wege im Sport ein. Der Sportkreis Sinsheim prämiert gute Ideen oder auch bereits umgesetzten Maßnahmen.
Best Practice- Beispiele
Bereits im Jahr 2019 lud beim Schützenkreis 10 KSM Joachim Edinger und Jana Heller (Kreisjugendsprecherin) zum Workshop mit dem Thema "Jugendgewinnung" ein. 25 motivierte Teilnehmer aus den Vereinen des Schützenkreises fanden sich zusammen. "Was sind die Stärken unseres Vereins? Wohin soll der Weg gehen? Welche möglichen Hürden kommen auf uns zu?" - Diesen und weiteren Fragen stellten sich die Vereinsvertreter und visualisierten und analysierte die Ergebnisse.
Es fand ein anregender Gedankenaustausch statt, Impulse und Inspirationen sorgten für neue Ideen im Vereinsangebot und vereinsübergreifende, gemeinsame Projekte innerhalb dAlles Schützenkreises wurden geplant.
Alles in allem eine lohenswerte Veranstaltung, die nachhaltige Aktionen mit sich brachte und weiter bringen wird.
Beim TV 1865 Eppingen sind 1439 Mitglieder in fünf Abteilungen und über 30 Gruppierungen aktiv. Wie Vorsitzende Elke Cardoso ausführte, konnte durch ein erheblich verbreitertes Vereinsangebot und Kursen, u.a. durch unterschiedliche Yoga-, Tanz- und Outdoor-Aktivitäten auch für Nichtmitglieder, das Interesse am Sport gesteigert und zugleich viele neue Mitglieder gewonnen werden. Neben ehrenamtlich tätigen Trainer wurden Fachkräfte für die Kurse engagiert. Doch sorgte dieses auch für weitere Probleme: Die Nachfrage ist so groß, dass Wartelisten geführt werden müssen und Hallenengpässe zu verzeichnen sind.
Beim Schützenverein Neckarbischofsheim, so Manfred Padberg, habe man das Lichtgewehr und eine offensive Außendarstellung beim Stadtfest für die Mitgliedergewinnung hauptsächlich im Kinder- und Jugendbereich benutzt. Durch die gesetzliche Vorgabe, dass Kinder erst ab zwölf Jahre im Schießsport mit Waffen an den Start gehen dürfen, sieht man im neuen Lichtgewehrangebot eine Chance, früher interessierte Kinder für den Schießsport zu gewinnen.
Marcel Genc, Vorsitzender des rührigen TSV Kürnbach, verwies auf die zahlreichen Angebote, welche für alle Altersbereiche den 776 Mitgliedern unterbreitet werden. Vor allem im Nachwuchsbereich seien besondere Anstrengungen erforderlich, um diese Altersstufe langfristig an den Verein zu binden. Darüber hinaus stelle sich der TSV flankierenden Herausforderungen, wie der Reanimationsschulung der Aktiven oder der Elternarbeit.
Parkour Eppingen, einer der jüngsten Vereine des Sportkreises, bietet eine aktuelle Trendsportart überwiegend für den Außenbereich an. Wie Sabine Haider ausführte, ist dies eine lauf-, sprung- und reaktionsbetonte, aber auch zugleich kreative Fortbewegungsart, in welcher viele Fähigkeiten des eigenen Körpers gefordert werden. Im Weg stehende Naturhindernisse werden dabei überwunden.